Soll in Basel ein Ozeanium gebaut werden oder nicht? Darüber gingen die Meinungen auseinander am «Stadtgespräch» im Hotel Trois Rois, organisiert vom Regionaljournal Basel und der Volkshochschule. Umweltschützerin Vera Weber von der gleichnamigen Fondation kritisierte, dass der Zolli auf den Import von Fischen aus der ganzen Welt angewiesen sei. Viele davon würden jedoch beim Transport verenden. Zoodirektor Olivier Pagan widersprach: Ein Teil der Tiere könne der Zolli selbst züchten. Bei jenen Fischen, die der Zolli einfkaufen müsse, kenne man in den meisten Fällen die Händler. Diese würden häufige auch gleichzeitig nach den Tieren tauchen. Das helfe sicherzustellen, dass Fische artgerecht gefangen und transportiert würden.
Sensiblisiert ein Ozeanium fürs Artensterben?
Der Grüne Grossrat Thomas Grossenbacher bezweifelte, dass Zoobesucher das Gelände geläutert verlassen und mehr Sorge zur Umwelt tragen würden. Schliesslich würden jeden Tag Arten aussterben, obwohl es ja schon jetzt auf der ganzen Welt Zoos gebe, die angeblich die Besucherinnen und Besucher sensiblisieren würden. Die Biologin und Gewerkschaftssekretärin Toja Krummenacher widersprach: Ein Ozeanium, in dem man die Schönheit der Meere bewundern könne, helfe sehr wohl dabei, dass sich Besucherinnen und Besucher mit dem Thema Artensterben auseinandersetzen würden. Es brauche aber auch griffige Umweltschutzgesetze.