Am vergangenen Wochenende kam es beim Utoquai zu einer Messerstecherei, bei der ein Mann und eine Frau verletzt wurden. In der gleichen Woche stellte der Zürcher Polizeikommandant Daniel Blumer Alkoholverbots-Zonen zur Diskussion. In der Sendung «Basler Zeitung Standpunkte» sagte er, in Zürich müsse über alkohol- und waffenfreie Zonen gesprochen werden. Blumer zeigte sich überzeugt, dass die Leute dadurch ihr Verhalten ändern würden und die Polizeiarbeit einfacher würde.
Kein Zusammenhang mit dem Gewaltphänomen
Blumers Chefin, Zürichs Sicherheitsvorsteherin Karin Rykart, sieht dies indes anders. «Für mich kommen solche Zonen nicht in Frage», sagte sie gegenüber dem Regionaljournal Zürich Schaffhausen. «Ich denke, die Kontrollen würden sich sehr schwierig und aufwendig gestalten.» Rykart ist überzeugt, dass sich die Situation an der Zürcher Seepromenade merklich beruhigt habe. Dazu hätten insbesondere die stärkere Polizeipräsenz und das Zurückschneiden der Sträuche beigetragen.
Die Messerstecherei vom Wochenende hat laut Rykart nichts mit dem eigentlichen Gewaltproblem am Utoquai zu tun. «Es war einfach ein tragischer Vorfall, der sich unabhängig vom Ort abgespielt hat.»