Bereits vor einem Jahr gab Beat Jans sein Interesse an einer Ständeratskandidatur für die Wahlen im Herbst dieses Jahres bekannt. Inzwischen haben aber praktisch alle bisherigen Ständerätinnen erklärt, im Herbst nicht mehr anzutreten, darunter auch die vier SP-Ständerätinnen
Damit drohe eine so massive Untervertretung der Frauen im Ständerat, dass er den Weg frei machen wolle für eine Frauenkandidatur aus Basel-Stadt, sagt Beat Jans: «Ich ermögliche es so meiner Partei, ohne Wenn und Aber mit Eva Herzog eine qualifizierte Kandidatin aufzustellen.» Er selber wolle sich darauf konzentrieren, im Herbst seinen Nationalratssitz zu verteidigen.
Die Basler Finanzdirektorin Eva Herzog hat schon letztes Jahr angekündigt, die Nachfolge der Basler SP-Ständerätin Anita Fetz antreten zu wollen. Die SP Basel-Stadt teilt mit, sie respektiere den Entscheid von Beat Jans und damit stehe mit Regierungsrätin Eva Herzog eine profilierte und kompetente Frau als Kandidatin fest. Herzog soll am 18. Februar von ihrer Partei nominiert werden.
Bürgerliche Kandidatur noch offen
Mit wem das bürgerliche Lager antritt, ist noch offen. Im Vordergrund steht derzeit LDP-Grossrätin und -Präsidentin Patricia von Falkenstein. Sie hat sich bei der LDP-Parteiversammlung gestern Abend aber noch Bedenkzeit für ihren Entscheid ausbedungen.