In der Stadt Basel stehen rund 26'000 Bäume auf öffentlichem Grund. Die Stadtgärtnerei stellt nun fest, dass die Bäume auf den heissen Sommer 2018 und die anhaltende Trockenheit empfindlich reagieren. Bei Kontrollen am Baubestand im Frühjahr 2019 habe man an vielen Bäumen Schäden festgestellt. Seither hat die Stadtgärtnerei diverse Massnahmen getroffen, um der Situation entgegenzuwirken. Die Jungbäume giessen sie zusätzlich, bei älteren Bäumen schneiden sie laufend dürre Äste oder abgestorbenes Holz ab und die Baumrabatten versorgen sie mit zusätzlich Wasser, um die Trockenheit vorzubeugen.
40 Bäume müssen ersetzt werden
Bei rund 40 Bäumen nutzt diese Hilfe nichts mehr. «Wir fällen die Bäume, die ein Sicherheitsrisiko darstellen», sagt Simon Leuenberger von der Stadtgärtnerei. Die Bäume sind zu einem grossen Teil abgestorben und teilweise zusätzlich durch Schädlinge oder Krankheiten befallen. Dadurch ist die Standfestigkeit der Bäume beeinträchtigt. Vor allem die einheimischen Baumarten Waldföhre, Hainbuche, Rotbuche, Spitz- und Bergahorn sind davon betroffen. Im nächsten Herbst oder Frühling werden die gefällten Bäume durch «möglichst klimaverträgliche Baumarten» ersetzt, heisst es von der Stadtgärtnerei. Diese Baumarten stammen aus Gebieten, in denen Trockenheit und heisse Sommer die Regel sind.
«Jeder Baum ist wichtig»
Für Simon Leuenberger von der Basler Stadtgärtnerei ist die Situation nicht weniger schlimm, weil nur 40 von 26'000 Bäumen betroffen sind. Er sagt: «Jeder Baum in der Stadt ist wichtig für das Klima und für die Beschattung in der Stadt.» Gerade die alten Bäume mit ihren grossen Laubkronen seien daher ein grosser Verlust. Denn bis die neu gepflanzten Bäume die Grösse ihrer Vorgänger erreichen, dauert es einige Jahre.