Ab Anfang 2018 können die Obwaldner Steuerpflichtigen ihre Steuererklärung elektronisch einreichen. Der Kantonsrat stimmte in seiner Session der nötigen Änderung des Steuergesetzes mit 44 Ja- zu 0 Nein-Stimmen bei 6 Enthaltungen zu. Demnach müssen künftig weder Formulare eingereicht werden noch ist eine Unterschrift nötig. Der Einwand einer unterlegenen Anbieterfirma fand kein Gehör.
Ausdruck und Unterschrift fallen weg
Mit der elektronischen Einreichung könne die Steuererklärung mit den Beilagen, etwa dem Lohnausweis, direkt über das Internet übermittelt werden. Ein Ausdrucken und Unterschreiben erübrige sich. Die Steuerbehörde könne so Scanning- und Portospesen sparen.
Ursprünglich war für das Projekt ein Objektkredit von 900'000 Franken gesprochen worden. Mit dem Verzicht auf ein zusätzliches Scan-Center konnte rund die Hälfte dieses Betrags gespart werden. Die jährlichen Einsparungen ab dem sechsten Jahr werden auf über eine halbe Million Franken beziffert.
Es muss keine Software mehr installiert werden.
Heute füllen 75 Prozent der Bevölkerung Obwaldens ihre Steuererklärung am Computer aus. Neu steht ihnen ein webbasiertes Angebot zur Verfügung, wie die Obwaldner Steuerverwalterin, Marianne Nufer, im Gespräch ausführt. «Eine Software muss nicht mehr installiert werden», so Nufer weiter. Zur Verfügung stehe auch eine mobile Anwendung für das Smartphone.
Neue Landschreiberin
Das Obwaldner Parlament wählte Nicole Frunz Wallimann für den Rest der Amtsdauer bis 2018 zur Landschreiberin. Sie folgt auf Stefan Hossli, der per Ende Jahr frühzeitig in Pension geht.