Noch ist die eidgenössische Änderung der Unternehmenssteuern nicht unter Dach. Klar ist aber, dass die Schweiz die bisherigen Steuererleichterungen für ausländische Firmen abschaffen muss. Die Kantone reagieren mit Steuersenkungen, damit Unternehmen nicht abwandern. Die Freiburger Regierung hat am Montag ihren Plan präsentiert.
- Die Gewinnsteuern für Unternehmen sollen um sechs Prozent sinken.
- Kanton, Gemeinden und Pfarreien verlieren dadurch voraussichtlich um die 75 Millionen Franken.
- Andererseits erhält die Bevölkerung gut 30 Millionen Franken pro Jahr zusätzlich.
- Die Familienzulagen pro Kind und Jahr sollen um 240 Franken steigen.
- Mehr Geld will der Kanton Freiburg auch für Krippenplätze, Krankenkassen-Prämienverbilligungen und die Berufsbildung ausgeben.
Seine Pläne will der Freiburger Staatsrat parallel zu den Arbeiten in den eidgenössischen Räten vorantreiben. «Die wirtschaftliche Attraktivität des Kantons steht auf dem Spiel», schreibt der Staatsrat.
Die Kantone werden vom Bund während einer Übergangszeit Geld bekommen, um die Steuerausfälle teilweise abzufedern.