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Und das macht die PUK
Aus Regionaljournal Graubünden vom 04.09.2019. Bild: keystone
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Strassenbau-Kartell PUK wird sich auch mit neustem WEKO-Entscheid befassen

650 abgesprochene Strassenbelags-Aufträge in sechs Jahren mit einem Gesamtvolumen von 190 Millionen Franken. Der jüngste Bericht der Wettbewerbskommission zeigt, dass Baufirmen jahrelang ihre Preise abgesprochen haben.

Michael Pfäffli

Präsident PUK

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Michael Pfäffli ist Grossrat aus St. Moritz. Er vertritt seit 2006 den Kreis Oberengadin. Pfäffli ist Unternehmer und Mitglied der FDP. Er ist Präsident der 5-köpfigen PUK-Baukartell, die vom Grossen Rat eingesetzt wurde.

Als im letzten Jahr das Unterengadiner Baukartell aufflog, hatte dies politische Konsequenzen, die Empörung war riesig. Es wurde eine parlamentarische Untersuchungskommission eingesetz. Diese hat ihre Arbeit vor mehr als einem Jahr aufgenommen. Präsident ist Michael Pfäffli.

SRF News: Was bedeutet der neuste WEKO-Entscheid für die Arbeit der PUK?

Michael Pfäffli: Die PUK hat zwei Aufträge vom Grossen Rat erhalten. Das eine sind die Abklärungen rund um den Polizeieinsatz gegen Adam Quadroni. Als zweites müssen wir klären, ob kantonale Stellen und kantonale Mitarbeiter von den Preisabsprachen hätten wissen sollen oder müssen. Für uns bedeutet das, dass wir diesen WEKO-Entscheid ebenfalls in unsere Überlegungen einbeziehen werden.

Laut WEKO-Vizedirektor Frank Stüssi sei es schwer zu glauben, dass über all die Jahre niemandem beim Kanton etwas aufgefallen sei. Gehen Sie dem auch nach?

Das ist eine wertende Aussage, welche Herr Stüssi gemacht hat. Ich mache als PUK-Präsident keine Wertungen. Ich habe seine Aussage zur Kenntnis genommen.

Seit gestern gibt es deutlich mehr Informationen rund um die Bauabsprachen im Kanton. Brauchen Sie nun mehr Zeit für Ihre Untersuchungen?

Auch das ist eine Frage, die ich Ihnen nicht beantworten kann. Wir haben gesagt, dass wir im Dezember mit dem Teilbericht zum Polizeieinsatz kommen werden. Wie lange nun unsere Arbeit noch geht, kann ich Ihnen jetzt nicht sagen. Das hätte ich aber auch vor einem Monat nicht sagen können.

Hat die Veröffentlichung gestern nun etwas geändert, es ist ja quasi nochmals ein Brocken aufs Fuder gekommen?

Wir haben einen klaren Auftrag, in diesem Sinne hat sich daran für uns nichts geändert. Was das Volumen der Arbeit angeht, da haben Sie recht, da ist zusätzlich etwas dazugekommen.

Das Gespräch führte Silvio Liechti

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