Im Thurgauer Parlament, dem Grossen Rat, wurde kürzlich über die Herkunft des Asphalts diskutiert. Dabei stellte CVP-Grossrat Paul Koch fest, dass ein Grossteil der Thurgauer Baufirmen ihren Asphalt im grenznahen Ausland bei einer deutschen Firma einkaufen. Eine Entwicklung, die zu denken gäbe, so Koch. Gleicher Meinung war auch SP-Grossrat Peter Dransfeld. «Es wäre schön, wenn das heimische Gewerbe auf der Seite der Lieferanten mehr berücksichtigt würde.»
Regierungsrätin Carmen Haag gab zu bedenken, dass die Regierung die Aufträge im Strassenbau zwar öffentlich ausschreibe, sie den Unternehmen aber nicht vorschreiben könne, woher sie die Materialien bezögen.
Die Firma entscheidet selbst, wo sie den Asphalt einkauft.
Trotzdem: Früher hätten mehr Firmen ihren Asphalt aus dem Thurgau bezogen. Warum sich dies geändert habe, wisse sie aber auch nicht, so Haag weiter.