Gut 1000 Basler Jugendliche forderten am Freitagmorgen, dass mehr gegen den Klimawandel unternommen wird. Basel solle den Klimanotstand ausrufen, verlangten sie mit Blick auf die Stadt London, die das bereits getan hat. «Wir sind hier, wird sind laut, weil man uns die Zukunft klaut» riefen sie in Sprechchören.
Auf Plakaten standen Slogans wie «Euri Politik zerstört unseri Zuekunft» oder «Natur statt Matur». Eine Schülerin erklärt ihr Transparent «Schulstreik fürs Klima» so: «In der Schule lernen wir, dass es den Klimawandel gibt. Dagegen getan wird aber wenig. Wir haben das Wissen über den Klimawandel und streiken jetzt fürs Klima.» Die Schülerinnen und Schüler trafen sich vor dem Basler Rathaus und zogen protestierend zum Messeplatz.
Ein Mädchen bringt Basler Schüler auf Strasse
Inspiriert worden sind sie von der 15-jährigen Schwedin Greta Thunberg, die jeden Freitag die Schule schwänzt und vor dem Rathaus in Stockholm protestiert. Kürzlich sprach sie am UNO-Klimagipfel. «Ihre Rede sorgte dafür, dass auf der ganzen Welt Jugendliche auf die Strasse gehen und die Medien darüber berichten», sagt ein Schüler.
Die Schulen handhaben die Proteste verschieden. Während einige Jugendliche erzählten, ihre Lehrkräfte hätten sie bei den Protesten unterstützt und signalisiert, sie würden über das Fernbleiben vom Unterricht hinweg sehen, müssen andere mit unentschuldigten Absenzen rechnen.
Die Rede einer Schülerin aus Schweden sorgte dafür, dass auf der ganzen Welt Jugendliche auf die Strasse gehen.
Die Klimaproteste der Schülerinnen und Schülern haben in der Schweiz neben Basel auch in den Städten Bern, St. Gallen und Zürich stattgefunden.