Für sie muss der Job Spass machen, Karriere ist nicht so wichtig, und sie haben ein übertriebenes Selbstwertgefühl. Dies sind die Hauptmerkmale, wenn von der «Generation Ich» gesprochen wird. Die Generation, die zwischen 1981 und 1995 geboren wurde.
Keine Unterschiede bei den Generationen
Eine neue Studie der Universität Bern zum Selbstwertgefühl zeigt jetzt aber: Jüngere Generationen unterscheiden sich nicht von vorhergehenden Generationen. Das Selbstwertgefühl bei der «Generation Ich» nimmt den gleichen Entwicklungsverlauf wie beispielsweise bei Generationen, die vor 20 oder 40 Jahren aufwuchsen.
Die Studie zeigte weiter, dass das Selbstwertgefühl von der Kindheit bis zum Rentenalter kontinuierlich steigt. Ab 70 Jahren nimmt das Selbstwertgefühl dann jedoch langsam ab. Erst mit 90 Jahren stellen sich stärkere Selbstzweifel ein.
Kein Tiefpunkt in der Pubertät
Die Pubertät ist eine schwierige Phase. Trotzdem zeigte die Studie, dass das Selbstwertgefühl in diesem Lebensabschnitt zumindest stabil bleibt. Jugendliche erlebten in dieser Zeit keinen Tiefpunkt in ihrer Selbstachtung, schreiben die Studienautoren in einer Mitteilung der Uni Bern.
Es gibt jedoch auch Momente im Leben eines Menschen, in denen das Selbstwertgefühl schwanken kann. Zum Beispiel bei Konflikten am Arbeitsplatz oder als Folge einer neuen Partnerschaft.
Ein hohes Selbstwertgefühl wirkt sich positiv auf zentrale Lebensbereiche aus, zum Beispiel auf Beziehungen, Schule, Arbeit, Partnerschaft oder Gesundheit. Wie frühere Studien zeigen, beeinflusst die Selbstachtung Erfolg und Wohlergehen.