Zirka 80 Prozent aller Studentinnen und Studenten gehen neben ihrem Studium einer Arbeit nach. Sie bekamen den Lockdown besonders stark zu spüren, sagt Valeria Pisani von der Studierendenschaft der Universität Bern (SUB).
Studierende holen Hilfe
«Vermehrt kommen bei uns Anfragen rein, wegen der finanziellen Situation der Studierenden», sagt Pisani. Zum Teil auch, weil die Eltern selber wegen der Corona-Krise in einen finanziellen Engpass geraten seien und diese ihren Nachwuchs nun nicht mehr oder nicht mehr so stark unterstützen könnten.
Laut Pisani haben deshalb mehrere Studierende beim Sozialfonds der SUB ein Gesuch um finanzielle Unterstützung gestellt. Der Fonds spricht Beiträge oder Darlehen bis höchstens 5000 Franken. Pisani: «Die Studierenden sorgen sich, wann sich die Situation wegen der Corona-Pandemie auf dem Arbeitsmarkt wieder normalisiert.»
Abhängig von der Konjunktur
Denn wenn die Arbeitslosigkeit steige, treffe dies vielfach zuerst auch die Studentinnen und Studenten mit ihren kleinen Pensen. Viele arbeiten stundenweise, unregelmässig und zum Teil auf Abruf. Keine leichte Aufgabe also für diejenigen unter ihnen, die ihren Lebensunterhalt selber verdienen wollen oder müssen.