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Taxigewerbe Luzern Die Taxikonzessionen wurden in der Stadt Luzern neu vergeben

Luzern hat als erste Schweizer Stadt die Taxi-Bewilligungen für ihre Standplätze nach einer öffentlichen Ausschreibung vergeben. Insgesamt bewarben sich 120 Firmen und Private um 220 Betriebsbewilligungen. Letztlich erhielten 10 Taxifirmen und 40 unabhängige Fahrer einen Zuschlag.

70 Bewerbern habe die Stadt eine Absage erteilen müssen, sagt der Verantwortliche, Mario Lütolf, Leiter der Abteilung Stadtraum und Veranstaltungen der Stadt Luzern. Rund 10 Prozent der Absagen würden Firmen und Private betreffen, die bereits Taxi-Dienste in der Stadt anbieten. Die Bewerber seien am Mittwoch über die Vergaben informiert worden.

Bewilligung für fünf Jahre

Die Vorgeschichte

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Mehrere Taxifirmen hatten vergeblich gegen das neue Taxireglement vor Kantonsgericht geklagt. Sie wehrten sich gegen eine Beschränkung auf maximal acht Standplätze pro Unternehmen. Gemäss Gericht kommt dem Stadtparlament in der Regelung der Taxifrage aber ein grosses Ermessen zu.

Die Stadt Luzern hat die Bewilligungen erstmals nach einer öffentlichen Ausschreibung für fünf Jahre vergeben. Die Stadt will damit generell die Qualität des Taxigewerbes anheben und sowohl etablierte wie auch kleinere Taxibetriebe gleich behandeln.

Wer keine Bewilligung für die Jahre 2018 bis 2022 erhielt, darf in dieser Zeit trotzdem Taxifahrten anbieten, darf aber die öffentlichen Standplätze der Stadt nicht anfahren.

Auswahlkriterien

Die Bewilligungen wurden anhand eines Kriterienkataloges vergeben. Als Kriterien dienten unter anderem die Teilnahme an Qualitätsprogrammen des Schweizer Tourismus, bargeldlose Zahlungsmöglichkeiten und umweltschonende Autos.

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