Die Stadt Bern besitzt einen Fonds für Boden- und Wohnbaupolitik. Mit diesem Instrument will die Stadt nun vermehrt günstigen Wohnraum schaffen. Das hat die Betriebskommission des Fonds beschlossen und in der neuen Fonds-Gesamtstrategie niedergeschrieben.
So will die Stadt Bern künftig häufiger selber bauen. Der Fonds soll auch zusätzliche Liegenschaften erwerben.
Die Betriebskommission des Fonds stützt ihre Absichten auf die in den Legislaturzielen 2017 bis 2020 vorgegebene Wohnbaupolitik des Berner Gemeinderats sowie auf die Wohninitiative, welche die Berner Stimmberechtigten 2014 annahmen. Die Initiative fordert bezahlbaren Wohnraum in Bern. Die bisherige Strategie des Fonds für Boden- und Wohnbaupolitik stammte aus den Jahren 2007/08.
Der Fonds besitzt Liegenschaften und Grundstücke mit einem Gesamtwert von rund 1,3 Milliarden Franken. Davon entfallen 36 Prozent auf Wohnliegenschaften.
Die 2200 städtischen Wohnungen des Fonds machen etwa drei Prozent des Wohnungsbestands in der Stadt Bern aus. Damit könne der Fonds mit seiner Wohnbaupolitik «regulierend auf den Berner Wohnungsmarkt einwirken», teilt die Stadt mit.