Im Theaterstück «Kulturrevolution»beschäftigt sich der in Chur aufgewachsene Regisseur Georg Scharegg mit der Digitalisierung. Er nimmt die digitalen Umwälzungen ins Visier, fragt wie sie die Welt und besonders auch den Alpenraum beeinflussen.
Ins Stück fliessen unter anderem Gedanken von Architekt Gion A. Caminada und von Kulturfachmann Christoph Rösch ein.
SRF-Kulturredaktorin Kaa Linder hat das Stück gesehen. Sie sagt: «Regisseur Georg Scharegg und sein Team präsentieren mit ihrer 'Kulturrevolution' ein Gedankenspiel, das vor allem im Text herausfordernd ist. Es ist gespickt mit Analysen, Fremdwörtern und theoretischen Abhandlungen. Daten können zählen, aber nicht er-zählen.»
«Die Show mag unterhaltsam sein mit Musikeinlagen, die den Churern auf die Beine helfen sollen. Mobilisiert wird am Ende jedoch wenig», bilanziert Kaa Linder. Zu konventionell und zu harmlos komme diese 'Kulturrevolution' daher.
Die Welt ist in einem grossen Wandel, soviel ist bekannt. Ob der Mensch auf diesen Wandel, der die vergehende Zeit beschreibt, wirklich eine so grossen Einfluss habe, darauf dürfe sich jeder seinen eigenen Reim machen, so Linder.