Giovanni Netzer ist Initiant und Kopf der Truppe und will «mit dem ephemeren Theaterturm die kulturelle Identität einer alpinen Region stärken und den Dialog zwischen Landschaft und Bühne, Natur und Kultur neu definieren».
Ausverkauft
Anlässlich der Eröffnung wurden Fragmente aus der dreisprachigen Oper «Apocalypse» von Gion Antoni Derungs aufgeführt. Alle Aufführungen dieses Stücks sind ausverkauft. Die Spielstätte ist nur per Postauto erreichbar. Das millionenteure Kulturprojekt wird vom Kanton Graubünde mit einer Defizitgarantie von 680'000 Schweizer Franken mitgetragen. Diese Garantie ist vom Kulturunternehmer Netzer bereist fix im Budget berücksichtigt.
Bundesrat an Eröffnung dabei
Bundesrat Alain Berset hielt am Vorabend des 1. Augustes anlässlich der Eröffnung eine Rede. Der Turm auf dem Julierpass verweise auf den ganz besonderen Ort der Schweiz an der Grenze grosser Kultur- und Sprachregionen in Europa, so Berset.
Der Julier ist eine Metapher für die Vielfalt der Schweiz, für den kulturellen Austausch, für Identität und Öffnung. Und dafür, dass Öffnung und Austausch Identitäten nicht gefährden müssen – sondern sogar stärken können.