Das Theater ist in den 1960er-Jahren gebaut worden und nie generell saniert worden. Das macht sich nun spürbar, die Technik, die Heizung, die Probenräume und die Werkstätten sind nicht mehr zeitgemäss: Zu alt, zu klein, zu dunkel.
Deshalb plant die St. Galler Regierung nun Sanierungsarbeiten für 47,6 Millionen Franken. Die grossen Posten davon sind:
- neue Flachdächer wegen Rissen und Abplatzungen
- neue Foyerverglasung wegen Asbest-Funden
- neue Haupteingangstüren, wegen zu hohem Energieverlust
- neue Bestuhlung
- neue Werkstätten
- neue Künstlergarderoben
- neue Maskenräume
- Erhöhung der Decken des Bühnenbildlagers und Ballettsaals
- bessere Akustik
Von aussen sichtbar wird die neue Fassade und ein Anbau um 750 Quadratmeter für die neuen Räume und Werkstätten.
Der Umbau dauert zwei Jahre. Währenddessen soll das Theatergebäude bis auf die Werkstätten geschlossen bleiben. Der Spielbetrieb wird während zwei Saisons in ein Provisorium verlegt.
Eine Volksabstimmung über den Kredit von 47,6 Millionen Franken gibt es keine. Da 38,1 Millionen für werterhaltende Massnahmen eingeplant sind, der Rest (9,5 Millionen Franken) für wertvermehrende Massnahmen. Eine Volksabstimmung sei nötig, wenn der wertvermehrende Anteil über 15 Millionen Franken liegt.
Stimmt der Kantonsrat dem Kredit zu, startet die Sanierung im Sommer 2019. Die erste Lesung ist in der Junisession.