Situation: Der tierische Fremdling entzückt viele Schaulustige. Sogar ein Kamera-Team des SWR Fernsehens aus Deutschland filmte den schwarzen Schwan von Arbon. Der Trauerschwan ist eigentlich in Australien heimisch. Woher das Exemplar kommt, das derzeit in Arbon am Bodensee seine Kreise zieht, ist unklar.
Kritik: Vor allem Tierschützer sehen wegen des Fremdlings schwarz. Erica Willi, Präsidentin des Natur-und Vogelschutzvereins Amsel in Arbon, warnt vor einer Verbreitung der fremden Art: «Wenn sich der schwarze Schwan paart und fortpflanzt, kann er einheimische Wasservögel gefährden.» Fremde Arten können fremde Parasiten einschleppen, die für einheimische Tiere zur Bedrohung werden.
Zukunft: Zum Problem wird der schwarze Schwan erst, wenn er einen andern schwarzen Schwan findet. Denn die einheimischen weissen Höckerschwäne können sich nicht mit schwarzen Schwänen paaren, weil es völlig unterschiedliche Arten sind.