In der Schweiz kamen im letzten Jahr bei Treppenstürzen rund 500 Menschen ums Leben. Das sind doppelt so viele Tote wie bei Verkehrsunfällen auf der Strasse. Mit minimalen Sicherheitsvorkehrungen wie Handläufen auf beiden Seiten der Treppe könnten die Todesfälle reduziert werden, ist René Künzli, Präsident der gemeinnützigen Terz-Stiftung aus Berlingen (TG) überzeugt.
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Bild 1 von 3. Bei dieser Steintreppe vor der katholischen Kirche in Arbon fehlen Geländer. Das kann zu Sturzunfällen führen und ist für die Terz-Stiftung ein schlechtes Beispiel wenn es um Treppensicherheit geht. Bildquelle: SRF/Sascha Zürcher.
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Bild 2 von 3. Dieser Handlauf einer Treppe in einem Arboner Einkaufszentrum ist laut der Terz-Stiftung optimal und macht die Treppe für ältere Menschen sicher. Bildquelle: SRF/Sascha Zürcher.
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Bild 3 von 3. Auch diese Treppe in einem Arboner Einkaufszentrum ist nach SUVA-Norm farblich vom Boden abgegrenzt. Das hilft Stürze zu vermeiden. Bildquelle: SRF/Sascha Zürcher.
- Die Terz-Stiftung setzt sich für die Belange von älteren Menschen ein.
- Die Stiftung verlangt, dass minimale Sicherheitsvorkehrungen wie beidseitige Handläufe bei Treppen im Gesetz vorgeschrieben werden.
- In öffentlich zugänglichen Gebäuden wie Spitälern, Heimen, Einkaufszentren und Kirchen müssten die SUVA-Normen im Baugesetz verankert werden.
- Weil Opfer von Treppenstürzen keine Lobby haben, überlegt sich die Terz-Stiftung die Lancierung einer emotionalen Kampagne.