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Tötungsdelikt Tausende trauern um erstochenen Schulbub

An einem kurzfristig einberufenen Trauermarsch haben am Samstag tausende junge und alte Menschen teilgenommen, unter ihnen auch Regierungspräsidentin Elisabeth Ackermann und Erziehungsdirektor Conradin Cramer.

Die Trauer um den Tod des Erstklässlers, der am Donnerstag auf dem Nachhauseweg erstochen wurde und danach starb, schreckt Basel auf: An einem kurzfristig einberufenen Trauermarsch nahmen Tausende Menschen teil. Sie gingen vom Wielandplatz zum Ort des Verbrechens und danach zum Gotthelf-Schulhaus, wo der Junge zur Schule ging. Unter den Trauernden waren auch Regierungspräsidentin Elisabeth Ackermann und Erziehungsdirektor Conradin Cramer. Sie standen still im Kreise der Trauernden und sagten nichts.

Für die Familie des verstorbenen Jungen war der Onkel des Erstklässlers anwesend. Er bedankte sich in warmen Worten für die riesige Anteilnahme. Seine Familie sei im Kosovo und der Junge dort bereits begraben. Er werde der Familie aber gerne von der grossen Anteilnahme erzählen, sagte er. Und an die vielen Schulkinder gewandt, die teils tränen überströmt an der Feier teilnahmen, sagte er: «Ilias wird nicht mehr zur Schule kommen. Aber wir werden uns an ihn erinnern.» Er hoffe auf Gerechtigkeit und er glaube an Gerechtigkeit.

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