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Die Tourismusdestination Luzern steht vor einer ungewissen Zeit. Ob die ausländischen Gäste zurückkehren?
Aus Regionaljournal Zentralschweiz vom 08.07.2020. Bild: keyston
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Tourismus in Corona-Zeiten Die Ferienregion Luzern hofft auf einheimische Gäste

Luzern startet eine Kampagne für 1.3 Millionen Franken – ob das reicht um Schweizerinnen und Schweizer anzulocken?

Die Einbussen im Tourismus sind enorm – die Übernachtungszahlen sind wegen der Corona-Pandemie regelrecht eingebrochen. In der Stadt Luzern haben im Monat Mai fast 90 Prozent weniger Gäste übernachtet. «Es ist wie wenn jemand bei einem Gerät den Stecker gezogen hat: Stillstand», sagt Martin Bütikofer, Verwaltungsratspräsident von Luzern Tourismus und Direktor des Verkehrshauses Luzern.

Eine Kampagne solls richten

Die Tourismusbranche steht vor der grossen Frage: Wie und wann kommen die ausländischen Gäste – sprich der Markt zurück? Luzern Tourismus wirbt nun um die einheimischen Touristinnen und Touristen. Dazu wird für 1.3 Millionen Franken eine Kampagne gestartet. So soll es zum Beispiel bei einer Hotelbuchung einen 50-Franken-Gutschein geben, um in Luzern einzukaufen. Damit soll auch die Wirtschaft angekurbelt werden.

Es ist wie wenn jemand bei einem Gerät den Stecker gezogen hat: Stillstand!
Autor: Martin Bütikofer Präsident von Luzern Tourismus

Doch viele Tourismusregionen in der Schweiz werben zurzeit mit ähnlichen Angeboten. Reicht das also? Für Bütikofer ist das zumindest ein Anfang.

Mit von der Partie bei dieser Kampagne ist als regionaler Player auch die Biosphäre Entlebuch. Direktor Theo Schnider gibt nicht viel auf solche Aktionen. Trotzdem meint er: «Die Branche steht unter enormem Druck. Da werden eben möglichst viele Kampagnen lanciert. Ob es der richtige Weg ist, ist fraglich.»

Die asiatischen und amerikanischen Gäste fehlen. Hat Luzern Tourismus in der Vergangenheit zu stark auf diesen Markt mit Gruppenreisen gesetzt? Es brauche eine Justierung, sagt Martin Bütikofer. Sein Wunsch sei, dass sich die Gäste in Zukunft länger in Luzern aufhalten und nicht nur eine Nacht hier seien.

Die Corona-Pandemie hat dem Tourismus ein unfreiwilliges Innehalten beschert. Was dabei in die Zukunfts-Planung einfliesst, wird sich zeigen.

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