Wenn Touristen den Kanton Solothurn besuchen, dann steht die Hauptstadt an erster Stelle. Auch 2016 war die Barock-Stadt der grösste Anziehungspunkt im Kanton Solothurn:
- Mit insgesamt 128'000 Logiernächten wurde der Rekord von 2014 übertroffen.
- Wesentlich dazu beigetragen hat der neu ausgerichtete Campingplatz . Safarizelte, Zirkuswagen, Ferienhäuschen und das neue Restaurant scheinen den Nerv der Leute zu treffen.
- Die Hotels verpassten mit 87'200 Übernachtungen den Rekord von 2014 knapp.
- Wesentlich zur guten Auslastung der Hotels beigetragen hat der US-Konzern Biogen , der in Luterbach seine neue Medikamenten-Fabrik baut und Betten benötigt für seine Ingenieure.
- Im Bereich Seminare und Kongresse , der für die Stadt wichtig ist, läuft es nicht mehr so rund wie auch schon. Es gab zwar mehr Anfragen (400), aber weniger Buchungen (230).
- Bei den Stadtführungen erreichte Solothurn mit 1447 Führungen und 22'500 Gästen das zweitbeste Jahr seit Bestehen dieses Angebots.
Konkurrenz aus den Alpen wird grösser
Jürgen Hofer, Direktor von Region Solothurn Tourismus, ist zufrieden mit dem Jahr 2016. Die rückläufigen Buchungen im Bereich Seminare und Kongresse führt er auf die grössere Konkurrenz zurück. Die Stadt Solothurn ist in diesem Bereich seit 20 Jahren aktiv. In den letzten Jahren setzten immer mehr Städte auf diesen Bereich.
Neu sei aber auch die Konkurrenz aus den Alpen-Destinationen zu spüren, sagt Hofer. Ferienorte in den Alpen versuchten mit Seminar- und Kongress-Tourismus jene Logiernächte zu kompensieren, die sie bei den ausländischen Gästen verloren haben.
Mehr als nur Barock-Stadt
Jürgen Hofer ist auch Geschäftsführer von Kanton Solothurn Tourismus. Zahlen für den ganzen Kanton zum Jahr 2016 kann er noch nicht präsentieren.
Er verweist aber auf neue Angebote, die auch ausserhalb der Hauptstadt um Touristen werben: So wurde im Naturpark Thal der Holzweg eröffnet, die Stadt Olten hat einen Schriftstellerweg eingerichtet, und in Dornach gibt es ein neues Tourismus-Büro im «Neuen Theater».