Die Bischoff Textil AG mit Sitz in St. Gallen prüft die Verlagerung ihrer textilen Produktion sowie weiterer Bereiche nach Fernost. Dies aus wirtschaftlichen Gründen, teilt das Traditions-Unternehmen mit. Bei einer Verlagerung würden an den Standorten St. Gallen und Diepoldsau 50 Angestellte ihre Stellen verlieren. Die Mitarbeiter seien am Donnerstag informiert worden und man habe ein dreiwöchiges Konsultationsverfahren eröffnet.
Von den weltweit 1000 Beschäftigten würden noch 76 in der Schweiz arbeiten. Wird die Verlagerung Tatsache, so würden noch 20 Personen und sechs Lehrlinge in der Ostschweiz verbleiben. Nicht betroffen von einer ällfälligen Verlagerung sei die ebenfalls in St. Gallen beheimatete Bischoff Interior AG.
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Interview mit Kurt Weigelt, Direktor IHK St. Gallen-Appenzell
11:31 min, aus Regionaljournal Ostschweiz vom 14.09.2018.
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Geschichte der Bischoff Textil AG
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Offizielles Gründungsjahr der Bischoff Textil AG ist 1927. Damals übernahm Otto Bischoff das Stickereiexportgeschäft Theodor Loepfe & Co. und benannte es in Bischoff Hungerbühler & Co. um. Bischof gründete das Unternehmen mitten in der Krisenzeit der Stickereiindustrie, als viele andere Betriebe schliessen mussten. 1930 wurde der Firmenname nach einer Fusion zu Bischoff & Müller geändert. In dieser Zeit gewann die Produktion von Stickereien für Dessous stark an Bedeutung. Den heutigen Namen erhält das Unternehmen 1948. Die schwierige Zeit während des zweiten Weltkrieges übersteht die Firma dank einer geschickten Ausweitung der Produktpalette. Heute stellt die Bischoff Textil AG vor allem Stickereien für hochpreisige Wäsche und Kleidung her, ist aber auch im Bereich der Hightech-Textilien aktiv.
SRF 1, Regionaljournal Ostschweiz und Graubünden, 06.32 Uhr; ulmm
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