Rund 100 Fahrzeuge hat Familie Wymann in den letzten 17 Jahren gesammelt: Lokomotiven, Triebwagen, Dampfwalzen, Zahnradbahnen, Tramzüge. «Ich wollte die alten Maschinen für die Nachwelt erhalten», sagt Roger Wymann. Er rettete die Fahrzeuge vor dem Abbruch und holte sie mit dem Segen des Vaters in den elterlichen Garten. «Wir sind eine Familie von Eisenbahn-Fans», sagt Rolf Wymann. «Logisch, hat sich unser Sohn mit dem Virus angesteckt.»
Wir sind eine Bahndynastie.
Nur einen kleinen Teil der Sammlung konnten die Wymanns bei sich im Garten aufstellen. Der Rest kam unter anderem nach Kallnach, wo sie ein Bahnmuseum eröffneten.
Nicht jeder hat Züge in Originalgrösse vor seinem Haus. «Ich bin schon sehr tolerant», sagt Doris Wymann zur Bahnliebe ihrer Männer. «Solange meine Rosen noch genug Platz hatten, störte mich die Sammelleidenschaft nicht.»
Eine neue Sammelleidenschaft
Doch nun kommen die Züge weg. «Es ist besser so», sagt Rolf Wymann. Die Familie leiht die Wagen an Museen in Deutschland und Tschechien aus, wo sie gelagert, saniert und zum Teil sogar wieder fahren werden. Im Garten gibt es somit wieder Platz. Wohl aber nicht für lange: Sohn Roger Wymann hat begonnen, Oldtimer-Autos zu sammeln.