Vor rund zweieinhalb Jahren hat sich der Verwaltungsrat der Limmattalbahn bereits für den Standort «Müsli» entschieden: nahe beim Rangierbahnhof, etwa auf halber Strecke zwischen Altstetten und Killwangen. Auch der Regierungsrat fand das eine gute Sache. Nun sagt auch der Zürcher Kantonsrat Ja und genehmigt den Eintrag in den Richtplan mit 100 zu 65 Stimmen.
Nicht einverstanden mit der ganzen Planung waren die Grünen, weil wertvolles Kulturland verloren geht. Sie hatten deshalb einen alternativen Standort vorgeschlagen, jedoch vergeblich. Eine Mehrheit war der Meinung, die Sanierung dieser Standorte wäre zu kostspielig.
Es werden mindestens 10'000 Quadratmeter hochwertiges Kulturland vernichtet.
Dagegen waren auch die EDU und die SVP. So richtig begeistert waren aber auch die anderen Parteien nicht. Sie «schlucken die Kröte» – respektive das Müsli – , sagte zum Beispiel Barbara Schaffner von der GLP. Christian Schucan von der FDP fand Trost in der Tatsache, dass das Kulturland kompensiert wird: «In Maschwanden wird eine alte Deponie wieder zum Kulturland.»
Wir können nicht jeden Grashalm schützen.
Die Limmattalbahn vertrage keine weitere Verzögerung, so das Fazit. Die Bahn soll Ende 2022 in Betrieb gehen, dafür brauche es ein Depot.