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Transporteur in Bredouille Shutdown in Italien hat auch Folgen für die Region

  • Ab Donnerstag schliessen alle italienischen Firmen, die nicht systemrelevant sind
  • Für diverse Logistikbetriebe heisst das: Erst noch Vollbetrieb – dann grosse Leere

Die Schöni Transport AG in Rothrist ist die grösste Schweizer Transporteurin für Waren von und nach Italien. Ab Donnerstag ist damit aber grösstenteils Schluss. Dann schliessen in Italien alle Firmen, die nicht mit Lebensmitteln oder dem Gesundheitssektor zu tun haben. Seit Anfang Woche sind die Mitarbeiter von Schöni darum im Dauerstress: Es wird abgeklärt, welche Firma noch offen hat und Waren entgegennimmt.

Mann mit Telefon am Ohr
Legende: Disponent Peter Schöni hat vor dem grossen Shutdown in Italien alle Hände voll zu tun – und danach wohl viel weniger. SRF

«Wenn wir liefern und die Firma ist zu, haben wir ein Problem», erklärt Peter Häni, Leiter Disposition. Mit den Zollpapieren kommt die Ware noch nach Italien, aber nicht mehr zurück – und bleibt hängen: Für die Fahrzeugflotte alles andere als ideal.

200 Fahrzeuge der Schöni AG verkehren normalerweise zwischen Italien und der Schweiz. Insgesamt sind es 500 Fahrzeuge. Das Geschäft mit Italien sei deshalb wichtig und mache rund 40 Prozent des ganzen Umsatzes aus, so Inhaber Daniel Schöni. Er umschreibt die Situation so: «Jetzt geben wir noch Vollgas und ab Donnerstag können wir unsere Lastwagen wohl parkieren.»

Regionaljournal Aargau Solothurn 24.03.2020, 17:30 Uhr

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