Kleine Röstereien sind äusserst beliebt. In den letzten Jahren wurden jährlich rund acht neue sogenannte Mikro-Röstereien gegründet. Doch die Investitionen sind hoch und das Rösten von Kaffee-Bohnen ist eine Wissenschaft für sich. Diese Hürden wollen die Macher des «coroasting space» abbauen.
Teure Ausrüstung teilen
In der Nähe des Dreispitz-Areals in Münchenstein duftet es aus einen Hinterhof nach frischem Kaffee. Mit-Initiant Philipp Schallberger röstet 40 Kilogramm brasilianische Bohnen: «Der ist nussig, crèmig und süss.» Während rund 16 Minuten rösten die Bohnen bei knapp 200 Grad und bekommen ihr typisches Braun.
Diese Ausrüstung ist jedoch sehr teuer. «Das verunmöglicht vielen den Einstieg. Da wollen wir ansetzen», sagt Schallberger, der den «coroasting space» zusammen mit Benjamin Hohlmann betreibt. Ein gutes Beispiel seien Kunden aus Zürich, die selbst Kaffeebohnen aus Kolumbien importieren. Bislang hätten sie selbst zuhause geröstet, das sei aber zu aufwändig geworden. «Jetzt rösten sie bei uns in einer halben Stunde die Menge, die sie früher einen ganzen Tag lang beschäftigte.»
(Regionaljournal Basel, 17:30 Uhr)