Die Hochschule Luzern rechnet in ihren Prognosen damit, dass im Jahr 2030 bis zu 14 Millionen Tagestouristen nach Luzern kommen könnten. Also fast doppelt so viele wie heute. Wie die Stadt damit umgehen soll, ist in der Politik ein heisses Thema.
Ein Ansatz wäre es, den Zugang über das Angebot der Carparkplätze und über den Preis fürs Parkieren zu steuern.
So hat die Grüne Grossstadträtin Korintha Bärtsch einen Vorstoss eingereicht: sie möchte, dass die Stadtregierung allfällige Gegenmassnahmen genauer prüft. Was genau zu machen ist, will Bärtsch zwar nicht vorgeben. Sie ist aber durchaus der Meinung, dass man den Zugang der Touristen zum Stadtzentrum einschränken könnte. «Ein Ansatz wäre es, den Zugang über das Angebot der Carparkplätze und über den Preis fürs Parkieren zu steuern.»
Wir sind in einer freien Marktwirtschaft. Wir können das nicht einfach regulieren.
Von direkten Eingriffen der Politik hält CVP-Politiker Albert Schwarzenbach wenig. «Wir sind schliesslich in einer freien Marktwirtschaft», hält er fest. Er wolle keine zusätzlichen Regulierungen. Statt den Gruppentourismus von Luzern abzuhalten, sollte Luzern seiner Meinung nach eher das Gegenteil fördern. Also noch attraktivere Angebote für Individualtouristen kreiieren.
Einfache Lösungen können beide Politiker nicht anbieten. Einig sind sie sich aber, dass die Stadt Luzern vorausdenken muss, um nicht vom Tourismus überrollt zu werden.