In Kürze:
- Der Swiss Alpine Irontrail von St. Moritz nach Davos findet dieses Jahr an zwei Juli-Wochenenden statt.
- Die längste Strecke ist 127 Kilometer lang und führt wie folgende kürzere Strecken (88 km, 43 km, 29 km) von Pontresina über die Segantini-Hütte.
- Die Gemeinde Pontresina teilt mit, dass sie diese Strecke nicht bewillige und schlägt eine Alternativroute vor (siehe Karte).
Was für die Organisatoren laut Medienmitteilung eine «abenteuerliche Strecke» ist, stellt für den Pontresiner Gemeindepräsidenten Martin Aebli ein Risiko dar. An den beiden Rennwochenenden vom 21. und 28. Juli seien in diesem Gebiet viele Wanderer unterwegs: «Wir haben grösste Bedenken, dass es zu Konflikten zwischen den Teilnehmern und Wanderern sowie Einheimischen kommt».
Andrea Tuffli, OK-Präsident des Swiss Alpine Irontrail, schreibt auf Anfrage, er nehme im Moment keine Stellung, weil man zuerst den Entscheid von Pontresina analysieren müsse. Einzig, die genau gleiche Strecke – einfach in umgekehrter Richtung – sei bereits seit 2014 Teil des Rennens.
Ein kleinerer Teil der umstrittenen Strecke ist auf dem Gemeindegebiet von Samedan. Dort heisst es auf Anfrage, dieser Abschnitt sei bewilligt worden (ab Segantini-Hütte).
Pontresiner Trail-Rennen läuft über die gleiche Strecke
Die Gemeinde Pontresina selber führt zwei Wochen früher einen eigenen Laufanlass druch. Der «Ultraks» findet bereits zum vierten Mal statt und führt just über das Stück Weg, für das die Gemeinde nun dem «Swiss Alpine Irontrail» die Bewilligung verweigert hat.
Gemeindepräsident Aebli rechtfertigt diesen Entscheid mit dem früheren Datum, erwähnt aber auch, dass beim «Ultraks» deutlich mehr Helfer im Gelände seien. Beim «Swiss Alpine Irontrail» mache er punkto Sicherheit ein Fragezeichen.
SRF1, Regionaljournal Graubünden, 17:30 Uhr; habs