Heizungsfernsteuerungen sind eine gute Idee, denkt sich eine «Espresso»-Hörerin. Sie arbeitet im Kanton Graubünden als Immobilienverwalterin und erlebt es immer wieder, dass in Ferienwohnungen Temperaturen wie in der Sauna herrschen, weil die Heizung im Sommer nicht abgestellt wurde. «So lässt sich viel Heizöl und damit auch Geld sparen», findet die Verwalterin. Sie wird auf das Klimaschutzprojekt von Myclimate aufmerksam. Wer in seiner Ferienwohnung eine Heizungsfernsteuerung einbauen lässt, erhält von Myclimate 300 Franken Rabatt.
Zudem muss man noch ein Service-Abo für 60 Franken pro Jahr abschliessen.
Sie macht nun unter den Zweitwohnungsbesitzern Werbung für die Myclimate-Aktion. Doch schon bald erhält sie kritische Rückmeldungen: «Den Rabatt von 300 Franken gibt es nur für Heizungsfernsteuerungen einer ganz bestimmten Firma. Zudem muss man noch ein Service-Abo für 60 Franken pro Jahr abschliessen. Das kann doch nicht sein», ärgert sich die Hörerin.
2015 standen noch nicht viele Firmen zur Auswahl
Der Mediensprecher von Myclimate, Kai Landwehr, sagt, dass man beim Projektstart 2015 sehr wohl mehrere Firmen angeschaut habe: «Die dann ausgewählte Firma hat damals das beste Produkt gehabt und die Daten werden auf Servern in der Schweiz gespeichert. Das war aus Datenschutzgründen ebenfalls sehr wichtig für uns.»
Aber auch bei Myclimate gebe es ab und zu kritische Rückmeldungen, dass es nicht Produkte von mehreren Firmen zur Auswahl gebe. Falls das Projekt verlängert werde, könnten sich jedoch weitere Firmen bewerben, so Kai Landwehr.
Man muss nicht zwingend ein Abo abschliessen, es gibt auch die Möglichkeit, pro Ein- und Ausschalt-Befehl 25 Rappen zu bezahlen.
Beim Jahres-Abo für 60 Franken räumt Landwehr ein, dass man noch besser kommunizieren könne, dass es auch andere Möglichkeiten gebe: «Man muss nicht zwingend ein Abo abschliessen, es gibt auch die Möglichkeit, pro Ein- und Ausschalt-Befehl 25 Rappen zu bezahlen.» Die Unterlagen würden nun entsprechend angepasst.