- Die US-Raumfahrtbehörde Nasa hat eine neue Studie zu unidentifizierten Flugobjekten in Auftrag gegeben.
- Ein unabhängiges Team soll mehr über die bestehende Datenlage herausfinden.
- Die Nasa betont gleichzeitig, es gäbe keine Hinweise darauf, dass die UFOs ausserirdischen Ursprungs seien.
Die Studie unter der Leitung des Astrophysikers David Spergel solle ab Herbst vorhandene Daten identifizieren, herausfinden, wie künftig am besten Daten gesammelt werden können und wie die Nasa auf Basis dieser Daten unidentifizierte Flugobjekte künftig wissenschaftlich besser verstehen könne, teilte die Behörde mit.
«Angesichts des Mangels an Beobachtungen ist unsere erste Aufgabe, einfach das robusteste Datenset zu sammeln, das wir sammeln können», sagte Spergel. Die Forscher wollten demnach identifizieren, welche Daten existieren – von Zivilisten, der Regierung, Nicht-Regierungsorganisationen und Unternehmen.
Keine Hinweise auf Aliens
Die Studie werde voraussichtlich rund neun Monate dauern und alle Ergebnisse würden öffentlich gemacht. Es gebe keine Hinweise darauf, dass unidentifizierte Flugobjekte ausserirdischen Ursprungs seien, betonte die Nasa. Mitbeteiligt an der Untersuchung ist der amerikanisch-schweizerische Astrophysiker Thomas Zurbuchen.
Die Untersuchung sei mit der US-Regierung abgesprochen, aber nicht Teil von deren eigenen Nachforschungen. Im vergangenen Jahr hatte das US-Verteidigungsministerium einen mit Spannung erwarteten Bericht der «Unidentified Aerial Phenomena Task Force» zu dem Thema veröffentlicht, wonach es zumindest bislang keine Erklärungen für rund 140 Himmelserscheinungen aus den vergangenen zwei Jahrzehnten gibt.
Gleichzeitig wurde festgestellt, dass diese Phänomene ein Sicherheitsrisiko für den Flugverkehr seien und möglicherweise auch ein nationales Sicherheitsrisiko für die USA darstellen könnten. Deswegen solle nun ein Plan entworfen werden, wie sie besser untersucht und verstanden werden könnten. Im Mai hatte es die erste Anhörung im US-Repräsentantenhaus zu dem Thema seit mehr als 50 Jahren gegeben.