Der Schweizerische Nationalpark im Unterengadin und das Biosphärenreservat im Münstertal haben im Jahr 2010 gemeinsam das Weltnaturerbe-Label der Unesco erhalten. Die Unesco machte aber Auflagen. Sie verlangte einen durchgehenden Schutzmantel um das Parkgebiet. Nicht alle Gemeinden wollten aber mitmachen bei dieser Pflegezone mit niedrigeren Schutzkriterien. Zernez und S-chanf sagten vor zwei Jahren Nein an der Urne.
Nach diesen Abstimmungen gingen die Fachleute davon aus, dass man das Label verlieren werde. Vertreter aus der Region und des Bundes weibelten jedoch weiter bei der Unesco. Dies hat offenbar Wirkung gezeigt.
Münstertal erleichtert
Der Gemeindepräsident von Münstertal, Rico Lamprecht, hat gestern vom Entscheid des Unesco-Ausschusses erfahren. «Wir haben noch keine genaue Begründung erhalten, aber wir wissen, dass wir das Label behalten dürfen. Wir sind erfreut und sehr erleichtert.»