«Wir waren vom Prix Versailles völlig überrascht, denn wir wussten nicht, dass sich unsere schwedischen Innenarchitekten angemeldet hatten», lacht Gastrounternehmer Daniel Mani, «aber wenn's unerwartet kommt, ist's am schönsten». Und nun tatsächlich: Das Hotel Spedition ist zumindest innen das schönste Hotel der Welt.
Die Auszeichung, seit 2015 von der Weltkulturorganisation Unesco und der internationalen Architekten-Vereinigung für gute kommerzielle Architektur verliehen, ist gewiss ein Höhepunkt für die Gastgeber im kleinen Hotel «Spedition». Es wurde im Sommer 2016 in der ehemaligen Spedition der Gerberkäse-Fabrik in Thun eröffnet. Heute ist das ehemalige Fabrikareal eine grosse, moderne Überbauung.
-
Bild 1 von 5. Minja Yang, (Deputy Director of the World Heritage Center, 2. von links) überreicht den Prix Versailles an die Designer von Stylt Trampoli und die Inhaber des Hotel Spedition (rechts). Bildquelle: UNESCO.
-
Bild 2 von 5. Preiswürdiges schwedisches Design im kleinen Thuner Hotel Spedition: Eines der Zimmer. Bildquelle: zvg Spedition.
-
Bild 3 von 5. Preiswürdiges schwedisches Design: Der Gastrobereich im Hotel Spedition in Thun. Bildquelle: zvg Spedition.
-
Bild 4 von 5. Preiswürdiges schwedisches Design: Die Bar im Eingangsbereich des Hotels Spedition. Bildquelle: zvg Spedition.
-
Bild 5 von 5. Daniel Mani (links), Riesenschnauzer Manu und Adrian Tschanz vor dem kleinen Hotel Spedition in Thun. Es war früher ein Teil der legendären Gerberkäse-Fabrik. Bildquelle: Christian Strübin/SRF.
Sie machen immer alles ein bisschen anders...
Daniel Mani, Spross einer legendären Thuner Wirtefamilie, stellt die Gastronomie in dieser Stadt seit über 20 Jahren immer wieder in verschiedensten Betrieben auf den Kopf. «Gastronomie darf nie stillstehen. Die Veränderung treibt uns voran».
Ihm zur Seite, im Hotel Spedition wie in der benachbarten Konzepthalle 6, steht Geschäftspartner und Gastgeber Adrian Tschanz, Küchenchef, Fernsehkoch, Kochbuchautor. Auch er kein typisches Exemplar seines Berufsstandes, nennt er sich doch Küchen-Rocker. «Unser Erfolg ist wohl der Spass an der Arbeit im Team. Da kann sich jeder entwickeln».