- In der Nacht von Freitag auf Samstag brannte es in Merenschwand gleich zweimal: Vor einem Einfamilienhaus brannte eine Hecke nieder und die Waldhütte der Gemeinde wurde durch ein Feuer komplett zerstört.
- Schon in der Nacht zuvor hatte die Feuerwehr in Merenschwand zu tun: Von Donnerstag auf Freitag brachen in einer Kistenfabrik mehrere kleine Brände aus. Dank der Sprinkleranlage und der Feuerwehr konnte ein Grossbrand gerade noch verhindert werden.
- Zwar wurden bei keinem der Feuer Personen verletzt, jedoch beläuft sich der Sachschaden schon auf mehrere 100'000 Franken.
- Die Polizei hat mittlerweile klare Hinweise, dass es sich bei allen Feuern um Brandstiftung handelt und dass dieselbe Täterschaft hinter den Bränden steckt. Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren, heisst es auf Anfrage.
Aufgrund der klaren Zusammenhänge zwischen den Bränden in der Aargauer Gemeinde Merenschwand habe die Kriminalpolizei intensive Ermittlungen begonnen, heisst es in einer Mitteilung vom Samstag. Auf Anfrage präzisiert Polizeisprecher Bernhard Graser, dass es bereits erste Verdächtige gebe: «Wir sind bereits Personen am Überprüfen und hoffen, dass wir die Taten bald aufgeklärt haben.»
Keine Bubenstreiche
Man arbeite mit Hochdruck an der Aufklärung der Brandstiftungen, heisst es weiter bei der Kantonspolizei. Dies vor allem auch deshalb, weil es sich offensichtlich nicht einfach um Bubenstreiche handelt: «Tatsächlich stellen wir bei diesen Taten eine erhebliche kriminelle Energie fest», sagt Polizeisprecher Graser. Schliesslich hätten hier nicht einfach Abfallcontainer oder Büsche am Waldrand gebrannt. Es könnte durchaus auch befürchten, dass hier Menschen zu Schaden kommen könnten.
Nach einer Analyse der Situation habe die Polizei beschlossen, neben den intensiven Ermittlungen auch die Prävention zu erhöhen, sprich mehr Patrouillen in Merenschwand und angrenzenden Gemeinden im oberen Freiamt zu machen. Die Brandserie hinterlasse ein ungutes Gefühl bei der Bevölkerung, eine schnelle Aufklärung der Taten sei wichtig.