Im Kanton Luzern haben aktuell über 100 Betriebe ein Gesuch für Kurzarbeit eingereicht - die meisten davon wegen den Folgen des Coronavirus auf die Wirtschaft. Wichtig ist aber auch die kurzfristige Liquidität.
Fabian Fischer, Leiter der Unternehmerbank der grössten Zentralschweizer Bank, der Luzerner Kantonalbank LUKB, sagt dazu: Nicht alle Unternehmen, die jetzt um eine Finanzspritze bitten, um Liquiditätsengpässe zu beseitigen, würden auch berücksichtigt. «Ein kurzfristiges Finanzpflaster kann auch in einer Krise wie Corona keine strukturellen Probleme überdecken.»
Viele Zentralschweizer Unternehmen seien aber ein Stück weit krisenerprobt - Stichwort Frankenschock oder SARS. «Allgemein kann man sagen, dass solche Unternehmen, die den Unwägbarkeiten in der Vergangenheit gut begegnen konnten, die verschiedene Standbeine aufgebaut haben, und eine hohe Wertschöpfung aufweisen und sogar Reserven haben, jetzt nicht vor existenziellen Problemen stehen. Es wird einen Flurschaden hinterlassen, aber nicht mehr.»