- Im Jahr 2014 haben zehn Gemeinden in der Region Buchegg fusioniert, darunter Mühledorf SO.
- Inzwischen stellte sich heraus, dass dieser Ortsteil sowie jener von Gossliwil keine öffentliche Wasserversorgung haben. Eine Seltenheit im Kanton Solothurn.
- Das soll sich nun ändern, vor allem weil die Quellen in Mühledorf nicht in Schutzzonen liegen, wie das vorgeschrieben ist. Kostenpunkt: 2,3 Millionen Franken.
- Am Dienstagabend informieren Gemeinde und Kanton die Bevölkerung von Mühledorf. Sie wollen die Bevölkerung überzeugen, dass eine sichere Wasserversorgung besser ist.
Der Kanton Solothurn drängt die Gemeinde Buchegg in gewisser Weise zum Wechsel. Bisher löscht die Feuerwehr mit Wasser aus dem Schwimmbecken. Das ist limitiert. Hier soll die Wasserversorgung sicherer werden. Eine Leitung zu einem Reservoir in der Region ist die Lösung, die Kanton und Gemeinde vorschweben.
Bisher versorgen sich die Einwohner mit Trinkwasser aus privaten Quellen. Diese sind aber nicht alle in Schutzzonen, wie vom nationalen Gesetz vorgeschrieben. Nun sollen die Einwohner auf die sichere Wasserversorgung der Gemeinde wechseln. «Das kostet allenfalls etwas mehr, ist aber dafür zuverlässig, auch in heissen Sommern», argumentiert der Buchegger Gemeinderat Alex Mann.
Wer will, darf weiterhin Wasser aus seiner privaten Quelle nutzen, ist aber auch selber für Qualität und Unterhalt der Quelle zuständig. Auch das koste, sagt Gemeinderat Mann weiter. Anfangs Dezember entscheidet die Gemeindeversammlung Mühledorf über einen Kredit von 2,3 Millionen Franken (Totalkosten Projekt 9,3 Millionen) für die erste Leitungsbau-Etappe.