Zum Inhalt springen

Verbindung Uri – Wallis Der Furka-Basistunnel wird saniert

190 Millionen Franken werden investiert – für die einzige wintersichere Verkehrsverbindung zwischen Uri und dem Wallis.

Der Tunnel war einst in minimalem Ausbaustandard erstellt worden. Nach 36 Betriebsjahren wird er nun saniert. Es seien bauliche und sicherheitstechnische Massnahmen notwendig, die den Bahnbetrieb für die nächsten 50 Jahre sicherstellten, teilt die Matterhorn-Gotthard-Bahn mit. Durch den Tunnel fahren der Glacier-Express, Regional- und Autozüge.

Bis voraussichtlich im Jahr 2025 werden nun Sanierungsarbeiten vorgenommen. So entstehen insbesondere mehr Möglichkeiten zur Selbst- und Fremdrettung, die neue Lüftung kann im Brandereignis eine rauchfreie Zone schaffen.

Mühselige Baugeschichte

Box aufklappen Box zuklappen

Nach dem Baustart im Herbst 1973 hatten die Arbeiter mit Wassereinbrüchen von bis zu 5000 Litern pro Minute und Steinschlag zu kämpfen. Statt der veranschlagten 74 Millionen verschlang der Tunnelbau schliesslich 318 Millionen Franken.

Im Jahr 2008 begann die Planung einer Sanierung. In einem ersten Schritt wurden seit 2014 Installationen erneuert, eine neue Lüftungszentrale eingebaut und Arbeiten am Gewölbe vorgenommen worden. So kann das Tunnelwasser besser gefasst und abgeleitet werden.

Die Hauptarbeiten umfassen die Erneuerung der Kabelanlagen, der Fahrbahn und der Fahrleitung. Statt einer Schotterfahrbahn kommen die Schienen auf festen Grund. Die Arbeiten werden grösstenteils nachts oder während der regelmässig im Herbst angesetzten Streckensperrungen vorgenommen.

Das 190-Millionen-Franken-Projekt ist das grösste in der Geschichte der Matterhorn Gotthard Bahn. Das Geld stammt vom Bund und den Kantonen Wallis, Uri und Graubünden.

Meistgelesene Artikel