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Menschen mit Beeinträchtigunen sollen Verantwortung übernehmen.
Aus Regionaljournal Ostschweiz vom 01.02.2019. Bild: SRF
abspielen. Laufzeit 4 Minuten 40 Sekunden.

Verein «Mensch zuerst» Der Mensch zählt, nicht die Behinderung

Sich selber vertreten, selber mitbestimmen ist ein grosses Anliegen des Vereins «Mensch zuerst». Es geht darum, dass Menschen mit einer Behinderung ihre Stärken kennen lernen, lernen mit ihrem Handicap umzugehen und das Mitreden und Mitbestimmen aktiv gefördert wird.

Mensch zuerst

In diesem Verein sind die Menschen mit einer Lernschwierigkeit die Chefs. Zuerst soll der Mensch wahrgenommen werden, erst dann die Beeinträchtigung. Daher auch der Vereinsname. «Wir nennen uns Menschen mit einer Lernschwierigkeit», sagt Mitgründer Christoph Lenggi.

Auf einem Stopschild steht: "Stop leichte Sprache"
Legende: Per du, leichte Sprache an der Fachtagung gelten gewisse Regeln. SRF/Andrea Huser

Auf Augenhöhe begegnen

Der Verein bietet verschiedene Kurse und Weiterbildungen an. In erster Linie geht es um die Persönlichkeit, um Kommunikation, um relevante Gesetze oder auch um das Auftreten. «Früher habe ich mich geschämt, ich habe mich ständig versteckt. Seit ich im Verein bin, habe ich mich selber kennen gelernt und akzeptiere so wie ich bin», sagt Uwe Pfennig. Er ist seit vier Jahren im Vorstand des Vereins. Inklusion, dazu gehören, Orte der Begegnung schaffen, Orte, wo jeder Mensch wertgeschätzt wird, dies das Ziel des Vereins.

Verein

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Der Verein «Mensch zuerst» wurde 2014 in Rorschach gegründet. Er organisiert von seinen Standorten in Rorschach und Zürich aus Kurs- und Weiterbildungsangebote. Der Verein ist eine Anlaufstelle für Menschen mit Lernschwierigkeiten, für Angehörige und Institutionen. Der Verein zählt 80 aktive Mitglieder.

Dieses Jahr organisierte «Mensch zuerst» die Rorschacher Fachtagung. Dort begegen sich Menschen mit einer Beeinträchtigung und Sozial-Profis. Rund 280 Personen nahmen teil.

Saal voller Zuschauer.
Legende: 280 Personen nahmen an der Rorschacher Fachtagung teil: 140 Sozial-Profis und 140 Menschen mit einer Beeinträchtigung. SRF/Andrea Huser

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