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Familiengärtner müssen Rasen anpflanzen
Aus Schweiz aktuell vom 30.06.2017.
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Vergiftete Schrebergärten Blei stammt wohl aus Brandschutt

Statt Gemüse sollen die Freizeitgärtner nun Rasen und Blumen anpflanzen.

Vier Familiengärten im Gebiet zwischen Walkeweg und dem Friedhof Wolf auf dem Basler Dreispitz-Areal sind mit Schadstoffen belastet. Und zwar so sehr, dass der Boden saniert werden muss. Das haben Messungen des Amtes für Umwelt und Energie ergeben. Da ein Grossteil der Familiengärten 2020 sowieso vom Dreispitz verschwinden müssen, damit dort Wohnungen gebaut werden können, findet davor keine Sanierung statt.

Kein Gemüse mehr anbauten

Die Stadtgärtnerei hat deshalb Konsequenzen gezogen: In den Gärten darf kein Gemüse mehr angebaut werden. Das sei «eine reine Vorsichtsmassnahme», wie der Leiter der Stadtgärtnerei Emanuel Trüeb sagt. Ersatzweise sollen die Pächter Blumenbeete oder einfach Rasenfläche anlegen. Die Stadtgärtnerei helfe dabei, wie Trüeb weiter sagt.

Doch woher stammt das Blei im Boden? Nicht aus der Deponie, die sich unter dem Areal befindet, sagt Matthias Nabholz, Leiter des Amtes für Umwelt und Energie. Denn Blei ist ein Schwermetall, dass nicht durch den Boden nach oben wandert. Viel wahrscheinlicher sei es, dass das Blei aus Benzin stammt, welches früher darin enthalten war.

«Früher hat man das Grüngut im Garten verbrannt, meist mithilfe von Benzin», sagt Nabholz, «die Asche haben die Gärtner dann in den Boden als Dünger eingearbeitet». Zudem brannte 1935 eine Petrolstation. Der Brandschutt wurde danach auf dem Dreispitzareal deponiert. Zusammen mit den Bleirückständen darin.

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