Worum geht es? Der Unfall passierte 2010 in einem Garagenbetrieb in Appenzell. Der 17-jährige Lehrling liess mit dem Warenlift Pneus vom Lager in die darunter liegende Werkstatt herunter. Sein Oberkörper ragte in den Warenlift, er wurde eingeklemmt und getötet. Die Staatsanwaltschaft Appenzell Innerrhoden ermittelte wegen Verdachts auf fahrlässige Tötung. Wer dafür verantwortlich war, bleibt ungeklärt. Der Fall ist seit einigen Tagen verjährt.
Was sind die Folgen? Dass Verfahren in Appenzell Innerrhoden zu lange dauern, sei seit Jahren bekannt. Die Standeskommission bemühe sich, die Erledigung älterer Fälle zu beschleunigen, teilte die Ratskanzlei mit. Die Standeskommission habe erst im vergangenen Juni erfahren, dass der Fall in Kürze verjähren werde, und habe bei der Staatsanwaltschaft interveniert, so Landamann Daniel Fässler. Daraufhin sei das Verfahren zwar noch ans Gericht überwiesen worden. Doch es sei nicht mehr zur Ansetzung eines Termins gekommen. Nun soll eine externe Untersuchung die Verfahrensabwicklung abklären. Zudem solle die Organisation der Staatsanwaltschaft geprüft werden. Erste Resultate erwartet Fässler Anfang 2018.