Rund eine Million Weihnachtsbäume werden jedes Jahr in Schweizer Wohnzimmern aufgestellt. Gefragt sind vor allem Nordmanntannen; wegen ihrer langen Haltbarkeit, dem dunklen Grün und den weichen Nadeln. Lange Zeit boten hiesige Produzenten keine solchen Bäume an, weswegen viele Tannen aus dem Ausland importiert wurden.
Der Anteil an hiesigen Bäumen wächst. «Derzeit sind es wohl etwas über 50 Prozent», sagt Jean Jacques Fünfschilling von der Interessengemeinschaft Christbäume IG Suisse-Christbaum. Genaue Zahlen gibt es nicht, da nur die Importe, aber nicht die inländische Produktion erfasst wird. «Vielen Leuten wird es immer wichtiger, dass ökologisch produziert wird», so Fünfschilling.
Der neuste Trend: Bio-Weihnachtsbäume. Auch hier beobachtet der Weihnachtsbaumproduzent Jean Jacques Fünfschilling eine steigende Nachfrage. Im freiburgischen Lully besitzt er die erste biozertifizierte Anlage der Schweiz.
Im bernischen Allmendingen produziert die Familie Häberli seit 50 Jahren Weihnachtsbäume. «Die Leute schätzen es, dass der Baum in der Region gewachsen ist», sagt Bäuerin Lotti Häberli.
Ihr Mann Hansjakob Häberli ist überzeugt, dass seine Bäume ökologischer sind als die aus dem Ausland. «Wir verwenden keine Pflanzenschutzmittel, der Transportweg ist kurz und die Bäume kommen nicht in ein Kühllager, da sie sofort verkauft werden.»