Der Gottahrd-Basistunnel ist ab dem 11. Dezember fahrplanmässig in Betrieb. Mit diesen neuen Kapazitäten auf der Schiene sollte das gesetzlich verankerte Verlagerungsziel von maximal 650`000 alpenquerenden Lastwagen erreicht werden, ist Manuel Hermann, Leiter Alpenschutzpolitik bei der Alpenintiative überzeugt. «Der neue Tunnel ist wie eine Hardware, die steht, nun muss auch noch die Software stimmen.»
Damit meint er Forderungen, die zum Teil schon länger diskutiert werden. Zum Beispiel soll die LSVA voll ausgeschöpft werden, oder der Bund soll eine Alpentransitbörse für den alpenquerenden Schwerverkehr einführen. Mit diesen und anderen Massnahmen werde das Ziel erreicht, meint Manuel Herrmann, wenn auch nicht bereits 2018, wie es im Gesetz stehe, aber bis allerspätestens in zehn Jahren.