- Die Böden im Walliser Talgrund sind zum Teil mit Quecksilber verseucht.
- Eine Sanierung ist unumgänglich – unklar war, wer bezahlen muss.
- Zwischen Raron und Visp müssen sich die Grundeigentümer nicht an den Kosten beteiligen.
- Der Kanton Wallis, die Gemeinden Raron und Visp sowie das Chemieunternehmen kommen für die Kosten auf.
Der Kanton Wallis, die Gemeinden und das Chemieunternehmen Lonza haben sich geeinigt: Sie übernehmen die Kosten, die Bodeneigentümer sind aus dem Schneider. «Nun sind alle Rahmenbedingungen geklärt, die für den reibungslosen Ablauf der Sanierungsarbeiten nötig sind», steht in einer Mitteilung.
Wer genau wie viel bezahlen muss, ist aber noch unklar. Die Vereinbarung sieht aber ein Kostendach von 1,5 Millionen Franken für die Beteiligung des Kantons sowie von einer Million Franken für die Beteiligung der Gemeinden vor. Die Sanierung der verschmutzen Böden zwischen Raron und Visp soll noch in diesem Herbst beginnen.
Das Quecksilber stammt von der Lonza, die zwischen 1930 und 1970 den Grossgrundkanal mit industriellen Abwässern belastet hatte. Die Verschmutzung wurde Mitte 2010 bei Vorarbeiten für den Bau der Autobahn A9 entdeckt.