Letzte Woche lief das neue Personenschiff in Linz vom Stapel. 600 Passagiere kann es transportieren - im Innern oder auf dem grossen Sonnendeck. Bei der Basler Personenschifffahrt freut man sich enorm auf das neue Schiff - das vierte in der Flotte. «Ich bin nervös und angespannt», gibt der Geschäftsführer Peter Stalder sofort zu.
Der Schiffskauf kämpft aber mit ersten Schwierigkeiten: Das Schiff hat Verspätung. Die Werft konnte den Zeitplan nicht einhalten, bestätigt Peter Stalder Informationen des «Regionaljournal Basel». Ursprünglich erwartete man das Schiff schon Ende Februar. Peter Stalder: «Wir rechnen damit, dass es im Mai bei uns ist», sagt er.
Die Anlieferung nach Basel verzögert sich auch deshalb, weil Schleusen wegen Sanierungsarbeiten geschlossen sind.
Höhe der Konventionalstrafe nicht bekannt
Die Verspätung könnte Folgen auf den Preis des Schiffes haben, sagt Claus Wepler vom Basler Wirtschafts- und Sozialdepartement, welches in den Kauf eingebunden ist. Der Kanton stellt für das Schiff einen à fonds perdu-Betrag von 9 Millionen Franken zur Verfügung. «Der Vertrag ist kompliziert und natürlich beinhaltet er auch eine Konventionalstrafe», sagt Wepler. Wie hoch diese im Fall des verspäteten Schiffs sein wird, sei derzeit aber noch nicht klar. Das gebe «viel Juristenfutter», so Wepler. Man rechnet aber damit, dass Basel so günstiger zum neuen Schiff kommt. Die Verspätung zahlt sich also aus.