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Viehdoktor gesucht Immer weniger Tierärzte wollen sich um Kuh und Kalb kümmern

Der Beruf Tierarzt ist beliebt. Dennoch haben zahlreiche Nutztierärzte Mühe, geeignete Nachfolger zu finden. Viel lieber sorgen sich die jungen Veterinärmediziner um Katze und Hund. Die Schweizerische Gesellschaft für Tierärzte ist besorgt.

«Wenn wir jetzt nichts unternehmen, droht ein Manko.» Das sagt Christoph Kiefer. Seit über 30 Jahren arbeitet er als Tierarzt in einer Praxis im Oberaargau. Und als Präsident der Gesellschaft Schweizer Tierärzte weiss er, wovon er spricht. «Der Markt an Nutztierärzten ist trocken in der Schweiz.»

Praktikum auf dem Bauernhof

Lange Arbeitstage und der wirtschaftliche Druck in der Landwirtschaft wirkten abschreckend, so Kiefer. Wenn der Bauer aufs Geld schauen müsse, dann spare er nicht zuletzt beim Tierarzt. Statt ein krankes Tier zu pflegen, werde es dem Metzger gebracht. Zudem: Es gibt immer weniger Bauernhöfe, die Anfahrtswege werden länger.

Der Verband will nun handeln - zusammen mit den Universitäten. So soll der Berufseinstieg besser gestaltet werden, damit jemand nicht nach ein paar Jahren wieder aussteigt als Nutztierarzt. Und: Zur Diskussion steht auch, dass angehende Tierärzte ein Praktikum auf einem Bauernhof machen, damit sie sehen, was sie da erwartet.

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