Das Volksmusikfestival sei für sie eine gute und wichtige Verantaltung, sagt die 29-jährige Geigerin Maria Gehrig. Besonders schätze sie, dass sich am Festival auch viele Musikerinnen und Musiker zum spontanen Zusammenspiel treffen können. Und: «Vor Heimpublikum zu spielen macht immer Spass, und dann muss ich für einmal nicht so weit fahren.»
Wurzeln in der Volksmusik
Tatsächlich bereist Maria Gehrig aus Andermatt mit ihrer Musik die ganze Schweiz. Die 29-jährige gehört zur jungen Volksmusik-Generation, welche mit grossem Können die traditionellen Klänge pflegen. Bereits als vierjährige stand Maria Gehrig auf der Bühne mit der Familienkapelle «Hüüsmüsig Gehrig». «In der Volksmusik sind meine Wurzeln, hier kann ich mich ausdrücken und es gibt keine Grenzen. Das gefällt mir.» Später studierte Maria Gehrig an der Hochschule Luzern Geige. «Das klassische Studium hat mir viel gebracht in Bezug auf die Gestaltungsmöglichkeiten und Klangfarben», sagt Gehrig. Dazu habe ihr das Studium das technische Fundament mitgegeben.
Offen für fast alle Musikstile
Noch heute spielt Gehrig oft auch klassische Konzerte. Hauptsächlich beschäftigt sie sich aber mit Volksmusik. «Von der Volksmusik leben kann man, aber es ist schon nicht ganz einfach.» Man müsse aktiv nach Auftrittsmöglichkeiten Ausschau halten und sehr ausdauernd dran bleiben. Auch wenn diese Art von Musik ihr Beruf sei, privat höre sie alle Arten von Musik. «Ich höre Klassik, Volksmusik, Pop, Rock oder auch Reggae - wirklich alles, ausser Techno!»