Die Revision schafft lediglich die Möglichkeit der finanziellen Unterstützung – verpflichtet dazu ist der Kanton nicht. Eine Mitfinanzierung soll erst dann eingeführt werden, wenn die finanzielle Lage des Kantons dafür genügend Spielraum bietet.
«Sache der Eltern» oder «wichtig für Gleichstellung»?
Dem Kanton würden durch die neue Regelung jährliche Kosten zwischen 400'000 und 1,4 Millionen Franken entstehen. Zuviel für SVP und EDU: Kaum habe man das letzte Sparpaket geschnürt, wolle man schon wieder neue Ausgaben beschliessen. Sowieso sei die Kinderbetreuung in erster Linie Sache der Eltern.
Die ausserschulische Kinderbetreuung sei wichtig für die Gleichstellung, aber auch zur Behebung des Fachkräftemangels und für das Wirtschaftswachstum, entgegnete Erziehungsdirektor Bernhard Pulver. Die vorliegende Lösung sei «pragmatisch und auf Bern ausgerichtet».