- Mit 11 zu 4 Stimmen entschied der Grenchner Gemeinderat am Dienstagabend, den Vorkindergarten nach acht Jahren Pilotbetrieb ab Sommer 2018 im Normalbetrieb weiterzuführen.
- Einzig die SVP stimmte im Gemeinderat gegen die Fortführung des Vorkindergartens.
- Der Gemeinderat will den Vorkindergarten im Auge behalten. Er will, dass die Schulbehörden nach vier Jahren ein Monitoring durchführen.
- Der Vorkindergarten richtet sich vor allem an Kinder, die noch Aufholbedarf haben beim Deutsch sprechen.
Die Mehrheit des Gemeinderats zeigte sich am Dienstagabend überzeugt, dass der Vorkindergarten ein nützliches Angebot sei. In einer Stadt, in der es in manchen Kindergärten einen Ausländeranteil von fast 80 Prozent gäbe, sei ein Angebot welches sich primär an Kinder richte, die schlecht oder gar kein Deutsch sprechen, notwendig, so der Tenor im Gemeinderat.
Nur die SVP votierte dagegen. Der Vorkindergarten locke insbesondere auch jene Leute an, die man in Grenchen eigentlich gar nicht wolle, sagte SVP-Gemeinderat Richard Aschberger. Dass man durch die Investition im Vorkindergarten später Geld bei anderen Bildungs-Angeboten einsparen würde, wie die Befürworter sagten, sei letztlich nicht belegt.