Der Luzerner Martin Kurmann ist neuer Major der Päpstlichen Schweizergarde im Vatikan. «Es ist eine grosse Ehre für eine solche Funktion ausgewählt zu werden», sagt Kurmann. Er diente bereits von 2003 bis 2005 als Hellebardier in der Garde.
Die Schweizergarde ist ein sehr spannendes Umfeld, das mich seit meiner Kindheit fasziniert.
Kurmann ersetzt Lorenzo Merga, der den Dienst beim Pontifex vor 22 Jahren angetreten hatte. Der neue Major verfolgte nach seiner Zeit als Gardist weiterhin eine Karriere im Sicherheitssektor, erst bei der Schweizer Armee, dann bei der Luzerner Polizei. Dort war er zuletzt Chef Aus- und Weiterbildung.
Als Major wird er nicht nur für die Führung eines Geschwaders zuständig sein, sondern als Chef Sicherheit ebenfalls Verantwortung für den Diensteinsatz, die Operationen, die Einsatzzentrale und die Einsatzplanung übernehmen. Kurmann, der drei Töchter hat begründet seinen Entscheid mit der Faszination für die Garde. «Wegen dem Lohn macht man den Job nicht. Denn er ist am Einkommensniveau von Italien ausgerichtet.»
Hätte meine Frau nein gesagt, hätte ich diesen Schritt nicht gemacht.
Mit Kurmanns Ernennung ist ein zweiter Luzerner in der Garde-Führung vertreten: Seit 2015 hat Christoph Graf aus Pfaffnau als Kommandant die Gesamtleitung der kleinsten Armee der Welt (135 Mitglieder) inne.