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Vor dem Grenzübergang Thayngen stauen sich die Fahrzeuge.
Legende: Mit dem Strassenausbau sollen die Verkehrsprobleme am Grenzübergang Thayngen gelöst werden. Keystone

Vor dem Grenzübergang Thayngen Vier Spuren und ein kurzer Tunnel sollen Entlastung bringen

Der Kanton will die stark befahrene Strasse zwischen Schaffhausen und Thayngen für 420 Millionen Franken ausbauen.

Der Verkehr zwischen Schaffhausen und Thayngen soll dereinst auf vier Spuren rollen. Das teilt das Schaffhauser Baudepartement am Montag mit. Das Projekt beinhaltet zudem einen kurzen Tunnel. Der Kanton Schaffhausen rechnet für das Projekt mit Kosten von 420 Millionen Franken – deutlich weniger als bisher angenommen. Ursprünglich rechnete der Kanton mit Ausgaben von rund 750 Millionen Franken.

Rücksicht auf schützenswerte Flachmoore

Die heutige Kantonsstrasse J15 zwischen Schaffhausen und Thayngen stösst an ihre Kapazitätsgrenzen. Wie das Schaffhauser Baudepartement mitteilt, hat der Verkehr auf diesem Strassenabschnitt in den letzten fünfzehn Jahren um 50 Prozent zugenommen. Der Grenzübergang Thayngen ist neben Basel der Bedeutendste zwischen Deutschland und der Schweiz.

Verkehrsaufkommen Zollübergang Thayngen

Täglicher Verkehr 22'500 Fahrzeuge
Verkehr in der Spitzenstunde
1000 Fahrzeuge pro Fahrtrichtung
Täglicher Lastwagen-Verkehr
1700 Fahrzeuge

Der Tunnel ist nötig, weil damit die Flachmoore im Fulchtal geschützt werden können. Der Kanton Schaffhausen hatte deshalb bereits 2008 eine Ausbauvariante mit einem Tunnel vorgestellt. Das heutige Projekt sieht nun einen kürzeren Tunnel vor. Dies senkt auch die Kosten deutlich.

Im Jahr 2020 tritt der Kanton Schaffhausen die betroffene Strasse an den Bund ab. Im Rahmen dieser Kompetenzabtretung legt der Kanton die Studie nun dem Bundesamt für Strassen vor und fordert weitere Planungsschritte.

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