Ein Apéro mit Häppchen und Musik: So feiert Lenzburg sein Wachstum. Der Stadtrat lädt die Bevölkerung dazu ein, mit ihm anzustossen. Anlass dazu ist, dass Lenzburg die Grenze von 10'000 Einwohnern überschritten hat.
Lenzburg ist nun nicht nur aus historischer Sicht eine Stadt, sondern auch von der Grösse her. Schliesslich dürfen sich im Aargau Gemeinden mit mehr als 10'000 Einwohnern Stadt nennen. Stadtammann Daniel Mosimann findet das einen guten Grund, um anzustossen.
Die 10'000er-Marke ist etwas Besonderes.
Das Wachstum von Lenzburg werde sich nun aber etwas abschwächen, da die meisten Bauprojekte zu Ende seien. Nun müsse man die Herausforderungen beim Verkehr anpacken, etwa den Autobahn-Anschluss und den Bahnhof ausbauen.
Eine Stadt will Suhr nicht werden
Mit Suhr hat auch eine zweite Gemeinde im Kanton in den letzten Tagen die Grenze von 10’000 Einwohnern überschritten. Ein Fest gibt es in Suhr deshalb nicht, aber einen Blumenstrauss gebe es für den 10’000sten Einwohner, so Gemeindepräsident Beat Rüetschi.
Seit über 7 Jahren arbeite die Gemeinde daran zu wachsen. Dazu gehört ein Standortmarketing und der Ausbau von Schulen. «Wir haben 35 Millionen in Schulräume investiert, um für 12’000 Einwohner gewappnet zu sein», sagt Rüetschi.
Mit 10’000 Einwohnern könnte sich Suhr künftig auch Stadt nennen. Davon will der Gemeindepräsident aber nichts wissen. Es sei sinnlos, eine Stadt neben der Stadt Aarau zu sein. Alleine ist Suhr damit nicht: Auch die weit grösseren Gemeinden Wettingen und Wohlen sind weiter Dörfer und wollen keine Stadt sein.